Im Jahr 2013 feierten die Hebborner Buure ihr 11-jähriges Bestehen.
„Die jitt et ävver doch schon vill länger“ mag so mancher alte Gladbacher sagen. Nicht ganz zu Unrecht. Im Jahre 1963 gründeten 12 fleißige Besucher der ehemaligen Gaststätte „Fett“ in Hebborn den bekannten Traditionsverein. Den Namen ersann man sich übrigens in Anlehnung an die Grundstücksverkäufe der heutigen Hebborner Siedlung, an denen die ansässigen Landwirte nicht ganz unbeteiligt waren.
Neben vielen erfolgreichen Teilnahmen am Karnevalszug stellten sie 1973 das Gladbacher Dreigestirn. In hohem Maße stellte der Verein das Gemeindeleben. Die jährlichen Maifeiern und das heute noch sehr beliebte Schul- u. Kinderfest standen 25 Jahre auf der Geselligkeitsliste, bis dann 1988 das letzte Mal am Zug teilgenommen wurde.
14 Jahre nach der Auflösung des Vereins erfüllte sich Guido Meyer, Sohn eines ehemaligen Gründungsmitgliedes, einen lange gehegten Traum; die Neugründung der Hebborner Buure. Alle Hebel setzte er in Bewegung, um Mitglieder zu werben – mit Erfolg. Ein erstes Treffen fand in der Gaststätte „Reuterstube“ statt. Keine Geringere als unser unvergessenes Gladbacher Original, „Et Schmitters Kathrinchen“, nahm an dieser Versammlung teil. Feuer und Flamme von der Idee, beschwor sie die Runde: „Kinger, ihr brucht kein Kostüm, ihr brucht nur ene jruße Hot!“ (Kinder, ihr braucht kein Kostüm, ihr braucht nur einen großen Hut). Dies war sicher ein gutes Omen und die Neugründung damit besiegelt.
Nun waren die Hebborner Buure nicht mehr reine Männersache, sondern ein Verein für die ganze Familie. Man entschied sich damals für die Teilnahme am Zug als Fußgruppe. Die Themenwahl erfolgte von vorne herein in Anlehnung an das vom Brauchtumsverein vorgegebene Motto. Das Ziel bei der Umsetzung und der Erstellung der Kostüme sehen die Mitglieder nicht nur im Spaß für sich selber, sondern vor allem darin, den Zuschauern am Zugweg ein stimmungsvolles und buntes Bild zu bieten. Mehrere Preisauszeichnungen während der vergangenen Jahre belohnten die kreative Arbeit.
Mit einer Finanzierung alleine über Mitgliedsbeiträge sind solche aufwendigen Kostüme nicht zu stemmen. Hinzu kommen natürlich noch Wurfmaterial, Bagagewagen, Wagenengel, Musik und viele andere Dinge mehr, die die Vereinskasse strapazieren. Um möglichst kostendeckend eine Session zu überstehen, übernehmen die „Buure“ neben dem Ordenverkauf die Bewirtung der jährlichen Kfd-Sitzung im Schulzentrum Kleefeld.
Erstmalig veranstaltete der Verein am 02.10.2012 ein Oktoberfest. Zünftig ging es zu, bei Andechs-Bräu, Brezeln und Leberkäse auf dem Hof des Roten Kreuz in der Jakobstraße. Mit vielen Gästen wurde bis weit in die Nacht hinein gefeiert.
Karnevalistische Brauchtumspflege, Kreativität, Spaß an der Freud und Geselligkeit sind die Grundprinzipien der Hebborner Buure und sollen dies auch in Zukunft bleiben.
In diesem Sinne: blievt jesund un losst Üch de Spass am Lääve nit verbeede
Eure Hebborner Buure